Arbeitsanweisungen bilden ein zentrales Element des Unterrichtsdiskurses einerseits und von
Lehrwerken andererseits. Abgesehen von der daraus resultierenden didaktischen Relevanz eignen
sie sich in besonderem Maße für einen Vergleich zwischen gesprochener und geschriebener
Sprache. In dieser Untersuchung werden die Makrostruktur und die sprachlichen Merkmale
mündlicher und schriftlicher Arbeitsanweisungen umfassend beschrieben und die Spezifika der
beiden Darbietungsformen herausgearbeitet. Darüber hinaus wird für zwei mündliche
Arbeitsanweisungen exemplarisch die nachfolgende Gruppenarbeit in den Blick genommen um die
Beziehung von geforderten und vollzogenen Handlungsschritten zu beleuchten. Den Abschluss der
Arbeit bilden methodisch-didaktische Empfehlungen für die Formulierung von Arbeitsanweisungen.