Die Arbeit befasst sich mit der Schulentwicklung im Fokus der Gewaltprävention. Im Rahmen der
Untersuchung wurde von 2001 bis 2008 eine Schule bei der Implementierung ihres Projekts
Erziehende Schule begleitet und Schüler und Lehrer nach ihrem Verhalten und ihren
Einschätzungen zum Projekt befragt. Im Ergebnis konnte festgestellt werden dass das Projekt
Motor für einen Schulentwicklungsprozess an der Schule war und eine Schulentwicklung initiiert
hat die noch bis in die Gegenwart reicht und daher als erfolgreich erachtet werden kann.
Weiterhin wurde deutlich dass in der Schulentwicklungsforschung und insbesondere in Bezug auf
Change Management und Organisationsentwicklung für Schulen noch ein Defizit an quantifizierten
förderlichen und hemmenden Faktoren herrscht. In der Fallstudie hat die Summe der förderlichen
Faktoren die Summe der hemmenden Faktoren übertroffen. Viele andere Projekte an Schulen
scheitern und bedeuten einen Verlust an Ressourcen im materiellen und personellen Sinne. Hier
wird ein Forschungsbedarf postuliert der im Sinne einer win-win-Situation für Schulen
Wissenschaft und Stiftungen einen guten Einsatz der Ressourcen sichern hilft.