Die Bedeutung der Umsatzsteuer wird im Alltag gemeinnütziger Sportvereine häufig unterschätzt.
Die Autorin zeigt mögliche Fallstricke für den Sportverein im Gemeinnützigkeits- und
Umsatzsteuerrecht auf. Nach einer allgemeinen Einführung in die rechtliche Behandlung des
Sportvereins und die Entwicklung der Umsatzbesteuerung in Deutschland unter Einfluss des
Europarechts setzt sie sich kritisch mit dem für gemeinnützige Vereine entwickelten
Sphärenmodell auseinander. Im Anschluss analysiert sie die einzelnen Leistungen des
gemeinnützigen Sportvereins nach Maßgabe des deutschen und europäischen Umsatzsteuerrechts.
Dabei weist die Autorin nach dass das aus dem Gemeinnützigkeitsrecht stammende Sphärenmodell
nicht eins zu eins auf die Umsatzsteuer übertragen werden kann. Gleichzeitig wird mit der
Gegenüberstellung des deutschen und europäischen Umsatzsteuerrechts gezeigt dass der deutsche
Gesetzgeber an verschiedenen Stellen von den Vorgaben des europäischen Umsatzsteuerrechts zu
Lasten der gemeinnützigen Sportvereine abgewichen ist und insoweit ein Korrekturbedarf im
nationalen Umsatzsteuerrecht besteht.