Diese Untersuchung hat die westdeutschen Integrationsbemühungen ostdeutscher Flüchtlinge durch
Beruf und Qualifikation im Zeitraum vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur deutschen
Wiedervereinigung zum Gegenstand. Sie verfolgt dabei zwei Ziele: Zum einen sollen
gesellschaftliche Integrationsbemühungen für ostdeutsche Flüchtlinge dynamisch aufgefasst
werden. Dazu wird die Governance-Theorie herangezogen d. h. der Kooperationsmechanismus
zwischen Staat Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird untersucht wobei die Einflüsse der
politischen wirtschaftlichen und sozialen Lage mit bedacht werden. Zum anderen werden die
gewonnenen Untersuchungsergebnisse auf die Frage hin geprüft inwieweit die deutschen
Erfahrungen auf die Integrationsbemühungen Südkoreas für nordkoreanische Flüchtlinge übertragen
werden können.