Die Untersuchung befasst sich mit der durch die Föderalismusreform I in das Grundgesetz
eingeführten Abweichungsgesetzgebung sowie ihren vielgestaltigen Anwendungs- und
Auslegungsproblemen. In Form einer Kommentierung werden Einzelfragen der in der Praxis bisher
noch relativ selten erprobten Kompetenzform ausführlich dargestellt. Eingegangen wird dabei
insbesondere auf die Voraussetzungen des Abweichungsrechts die Anforderungen an abweichende
Landesregelungen die Karenzregelung des Art. 72 Abs. 3 S. 2 GG sowie auf die sogenannte
Lex-posterior-Regel und deren Verhältnis zur Umsetzung von Unionsrecht. Abschließend werden die
möglichen Auswirkungen der neuen Kompetenz aufgezeigt.