Die Arbeit beschäftigt sich mit Steuerfragen rund um die formelle Privatisierung von
grundbesitzenden steuerbegünstigten Betrieben gewerblicher Art. Ausgangspunkt ist dabei der
Ist-Zustand solcher Betriebe. Untersucht wird ob solche öffentlichen Betriebe überhaupt
steuerbegünstigt sein sollten ihre Einordnung als Zweckbetrieb ( 67 AO) wettbewerbskonform und
eine dauerdefizitäre Tätigkeit solcher Betriebe selbstlos im Sinne 55 AO ist. Bei der
Untersuchung des Privatisierungsvorgangs geht die Arbeit u. a. auf das Problem ein dass der
Grundsatz der Vermögensbindung ( 55 Abs. 1 Nr. AO) die Übertragung des gesamten Vermögens auf
die Eigengesellschaft verlangt was bei zivilrechtlicher Eigentumsübertragung Grunderwerbsteuer
auslöst. Die Arbeit zeigt dabei einen Ausweg aus diesem Dilemma.