Diese Arbeit geht dem Versuch nach bestimmte von 1780 bis 1820 entstandene Texte zu
interpretieren die als Anfänge der deutschen Kriminalliteratur gelten. Sie versteht sich als
komplexe Untersuchung die sich nicht mit einzelnen Aspekten der Literatur befasst sondern sie
in einem gemeinsamen Kontext behandelt. Der Kriminalroman wird also als Bestandteil der
gesamten Literaturgeschichte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verstanden der über seine
eigene Geschichte Poetik und auch Vielfalt der Darstellungsmethoden verfügt. Aufgrund dessen
existiert er zwischen zwei Extremen: einem Krimi-Schema und einer in vielen Zusammenhängen
stehenden Literatur mit höheren Ansprüchen - nach Intertextualität Ästhetik oder
Psychoanalyse. Anhand verschiedener Werke wird nachgewiesen dass die Anfänge der deutschen
Kriminalliteratur schon bei Schiller Kleist und Hoffmann situiert sind und auch in den Werken
anderer anerkannter Autoren diese Unterhaltungsmerkmale zu finden sind.