Das Verhältnis von Demokratie und Religion schwankt zwischen Kooperation Indifferenz und
Konfrontation. Während sich die derzeitige Diskussion oft auf die Kompatibilität von Islam und
Grundgesetz verengt versucht dieser Tagungsband der bestehenden Spannungslage allgemeiner
nachzugehen um mögliche Probleme aber auch Chancen zu analysieren und interdisziplinär zu
diskutieren. Dabei wird zunächst in interdisziplinärer Blickrichtung untersucht wie es für
Religionen möglich ist sich in pluralistischen Demokratien einbinden zu lassen wo
Möglichkeiten und wo Grenzen einer Zusammenarbeit aus dem spezifischen Blickwinkel der Religion
bestehen. Ferner wird gefragt wie sich der demokratische Staat gegenüber
Religionsgemeinschaften verhalten kann wie er mit ihnen gewinnbringend kooperieren aber auch
auf welche Art und Weise er sie reglementieren kann.