Diese Arbeit befasst sich mit dem Recht der entgeltlichen Geschäftsbesorgung aus der Sicht des
schweizerischen Obligationenrechts einerseits sowie des deutschen Schuld- und Handelsrechts
andererseits. Beiden Rechtsordnungen liegen diesbezüglich gänzlich unterschiedliche
Regelungssysteme zugrunde. Diese werden hier anhand ausgewählter Einzelprobleme
gegenübergestellt rechtsvergleichend analysiert und abschließend kritisch bewertet. Untersucht
werden insbesondere der Vertragsschluss durch Schweigen die verschuldensunabhängige Haftung
für Zufallsschäden des Geschäftsführers sowie die verschiedenen Möglichkeiten der
rechtsgeschäftlichen Loslösung vom Vertrag. Die Arbeit gibt wichtige Denkanstöße zu der Frage
welche notwendigen - von den Gesetzgebern teils nicht beachteten - Differenzierungen sich im
Recht der Geschäftsbesorgung sowohl auf der Regelungsebene als auch auf der
Rechtsanwendungsebene ergeben.