Welches therapeutische Potenzial steckt in ausgebildeten Therapiebegleithunden? Im Buch wird
der Werdegang vom Wolf bis zum Therapiebegleithund skizziert wobei der Schwerpunkt der
Betrachtung auf der historisch gewachsenen Mensch-Hund-Beziehung liegt. Beschrieben wird die
Ausbildung von Therapiebegleithunden und ihrer Hundeführer gefolgt von einer Betrachtung der
ethischen Vertretbarkeit. Eine Auswahl vorhandener Forschungsergebnisse wird vorgestellt die
sich auf Hunde im therapeutischen Kontext bezieht sowie allgemeine wissenschaftliche
Erklärungsmodelle zur Mensch-Tier-Beziehung zu Wirkmechanismen in der tiergestützten Therapie
und zur Mensch-Hund-Kommunikation. Gespräche mit Praktikern (Experten) die ihre ausgebildeten
Hunde beruflich einsetzen runden das Bild ab. Die methodische Basis bildet das persönliche
Gespräch als Weg in der psychologischen Forschung nach Langer (2000) sowie ergänzend als
weitere qualitative Forschungsmethode das Experteninterview. Als Gesamtergebnis zeigt sich
dass Therapiebegleithunde kein Heilmittel an sich darstellen aber als Katalysator in der
therapeutischen Beziehung wirken. Sie können Klienten bei der persönlichen Selbsterkenntnis
helfen und deren Heilungsprozesse begleitend unterstützen.