Die öffentliche Debatte in Extremsituationen scheint eine bestimmte Art der Sprachverwendung zu
fördern die sich in einem nicht unerheblichen Umfang durch außerhalb des Sujets liegenden
Faktoren wie beispielsweise der jeweiligen Stimmungslage in der Bevölkerung erklärt. Die Studie
zeigt wie gerade die Eignung von Sprache Inhalte auch implizit zu übermitteln von
Meinungsmachern bewusst oder unbewusst eingesetzt wird um die öffentliche Meinung durch ihre
interessensorientierte Sprachverwendung zu beeinflussen. Die Analyse gibt Aufschlüsse darüber
welche pragmalinguistischen Handlungsregeln zur Verfügung stehen die den Transport
implizierter Informationen zu leisten vermögen.