«Männerbildung als kritisch-emanzipatorisches Projekt ist sinnvoll um Unausgesprochenes
offenbar zu machen. Bleibt die Männerperspektive hingegen ausgeblendet kann das Stichwort
Gender nur als Verschleierung fungieren: Die geschlechterdifferenzierende Entwicklung des
Diskurses und ein geschlechterübergreifendes Emanzipationsanliegen im Kontext ökologischer
ökonomischer oder energetischer Herausforderungen der Zukunft unserer Gesellschaft sind nur im
Polylog entwicklungsfähig.» (Hans-Joachim Lenz in diesem Band) In diesem zweiten Tagungsband
der Leipziger Gender-Kritik-Reihe werden die Vorträge der 5. Fachtagung des Zentrums für
Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes) der Universität Leipzig zum Welt tag des Mannes am
3. November 2010 zusammengefasst. Die Beiträge wollen einerseits die nach haltige Erforschung
eines entwicklungsfähigen Wissenschaftskomplexes anregen anderer seits eine sich
vervielfältigende männliche Rollenauffassung im Alltagsprozess weiter beobachten die ihrer
seits zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen soll.