Die Arbeit untersucht ob und inwieweit das gesellschaftlich brisante Phänomen
wirtschaftsschädigender Verhaltensweisen eingedämmt werden kann. Anhand massiver Fälle
weltweiter Wirtschaftskriminalität wie Enron und MCI Worldcom wird die gesetzgeberische
Reaktion darauf skizziert. Es wird nach Lösungen mittels des Strafrechts in seiner Funktion als
gesetzgeberische Fremdsteuerung gesucht. Dabei zeichnet die Verfasserin rechtsstaatliche
Defizite kritisch nach. Der Blick wird auf andere Lösungsmodelle unternehmerischer
Selbstverpflichtung durch Corporate Governance und Corporate Compliance gerichtet. Das aus der
Sicht der Verfasserin überkommene strafrechtliche System von Fremdsteuerung wird einem
optimistisch eingeschätzten System unternehmerischer Selbstverpflichtung gegenübergestellt.