Die Staatschuldenkrise im Euroraum lenkt zurzeit davon ab dass auch die deutschen
Gebietskörperschaften in einer Schuldenkrise stecken. Diese Arbeit enthält Überlegungen wie
die Gemeinden künftig vor einer Verschuldensspirale zu bewahren sind. Die Chance zu
strukturellen Veränderungen im System der Gemeindefinanzierung ist vom Gesetzgeber bisher nicht
genutzt worden. Dies ist misslich da der Bürger vor Ort in der Lage ist einen Bezug zwischen
den gezahlten Abgaben und den dafür empfangenen Leistungen der Kommune herzustellen. Mit den
Worten des preußischen Finanzministers Popitz fehlt es an einer großen Gemeindepersonalsteuer.
Der Autor befürwortet die Einführung einer Gemeindeeinkommensteuer in Form eines Hebesatzrechts
auf die staatliche Einkommensteuer die den bisherigen Gemeindeanteil an jener Steuer ersetzt.