Die Arbeit thematisiert die Zulässigkeit und Notwendigkeit beratender
Hauptversammlungsbeschlüsse. Abgesehen von den gesetzlich geregelten Fällen kommt der Autor zum
Ergebnis dass sich deren Zulässigkeit nicht begründen lässt da die klare Kompetenzzuweisung
in der Aktiengesellschaft abschließenden Charakter hat. Des Weiteren wird das Vergütungsvotum
nach120 Abs. 4 AktG - selbst ein beratender Hauptversammlungsbeschluss - näher untersucht: Was
ist unter dem Vergütungssystem zu verstehen? Welcher Beurteilungsspielraum steht der
Hauptversammlung offen? Baut ein einmal gefasster Vergütungsbeschluss Vertrauensschutz auf?
Kritisch beleuchtet werden ferner das Verhältnis zum Entlastungsbeschluss die gesetzlich
angeordnete Rechtsfolgenlosigkeit und der Ausschluss der Anfechtbarkeit.