Das Aostatal das Wallis und Savoyen sind nicht nur Teil des domaine francoprovençal sondern
sie verbindet auch eine gemeinsame Geschichte und Sprache: das Frankoprovenzalische. Die Studie
untersucht den Sprachkontakt Frankoprovenzalisch-Italienisch-Französisch für den sich nicht
mehr von einer Diglossie sprechen lässt sondern von einer Pluriglossie. Es handelt sich um
eine vertikale und konvergente Sprachkontaktsituation. Die Autorin beschreibt die Sprachdynamik
zwischen den drei Sprachen sowie den Status und die Vitalität des Frankoprovenzalischen anhand
einer auf den Konzepten E. Coserius und Th. Stehls sowie auf empirischen Daten basierenden
Analyse. Die empirischen Daten kategorisiert und analysiert sie mittels der Beschreibungsebenen
Kompetenz der Variation Pragmatik der Variation und Linguistik der Variation.