Sprachliche Standardisierung ist ohne Variation nicht denkbar. Erst durch das Vorhandensein von
Varianten kann der Prozess der Standardisierung initiiert werden. Wie dieser Prozess erfolgt
und welche linguistischen Modelle sich zu seiner Interpretation eignen zeigt dieser Band. Die
sieben Beiträge thematisieren anhand empirischer Daten aus den Domänen Schule Universität und
Internet Fragen zur Einstellung und Bewertung von Varietäten sowie zur Rolle der Demotisierung
und Destandardisierung in der aktuellen Forschung. Damit trägt dieser Band dazu bei die beiden
etablierten Disziplinen der Standardsprachenforschung und der Variationslinguistik engzuführen.