Der vorliegende Band der Werkausgabe versammelt die Prosaveröffentlichungen Else
Lasker-Schülers ab 1921 und ihre nachgelassenen Schriften die hier erstmals vollständig
publiziert werden. Die bislang wenn überhaupt nur in Auszügen bekannten Texte aus dem Nachlaß
lassen in besonderer Weise deutlich werden welche Zäsur das Jahr 1933 für Werk und Leben Else
Lasker-Schülers darstellt. Sie stammen fast ausnahmslos aus der Exilzeit in Zürich und den
letzten Lebensjahren in Jerusalem jenen Jahren in denen die vertriebene Dichterin kaum noch
Publikationsmöglichkeiten finden konnte. Meist handelt es sich um Aufzeichnungen in denen sie
sich mit dem Exil auseinandersetzt dem Judentum und Palästina aber auch mit ihrer Sehnsucht
nach Berlin das sie nie wiedersehen wird.