Anfang der vierziger Jahre läßt die aus Deutschland geflüchtete Else Lasker-Schüler die
prominentesten Nazis zur Hölle fahren: In dem im Jerusalemer Exil geschriebenen zu Lebzeiten
unveröffentlichten Stück IchundIch rechnet sie mit dem Hitlertum ab rasant setzt sie ihr
politisches Weltgericht in Szene. Goethes Faust-Personal gibt sich mit Personen der
Zeitgeschichte ein Stelldichein. Marthe Schwerdtlein flirtet unverhohlen mit Goebbels den
Mephisto nebst Göring Heß und von Schirach zu einem Geschäftsessen empfängt. Am Ende dieses
»Höllenspiels« verliert Hitler »die geraubte Welt« und versinkt mit all seinen Schergen
rettungslos im Höllenschlamm. Die vorliegende Textausgabe basiert auf dem einzigen im Nachlaß
überlieferten Typoskript von IchundIch Anmerkungen und ein Nachwort erhellen die
Entstehungsgeschichte und Bezüge des Stückes.