Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges Note: 1 7 Universität zu
Köln (Institut für Musikwissenschaft) Veranstaltung: Hauptseminar: Richard Wagners Tristan und
Isolde Sprache: Deutsch Abstract: Richard Wagner veröffentlichte den Aufsatz Das Judentum in
der Musik zwei Mal. Die erste Veröffentlichung im Jahre 1850 erfuhr eine weitaus geringere
Resonanz als die zweite von 1869. Der Text gab Anlass zu zahlreichen kontroversen Diskussionen
vor allem was seinen berühmt-berüchtigten Schluss angeht. Ziel dieser Arbeit ist es den Text
zu analysieren und seine Argumentationsstrukturen zu beleuchten. Dabei soll zumindest
ansatzweise dargestellt werden inwiefern er auf der einen Seite typisch für seine Zeit ist und
was ihn auf der anderen Seite sehr besonders macht - trotz aller Verhaftetheit in den
zeitgenössischen Kontext. Seine Rezeptionsgeschichte kann aus Platzgründen nur sehr
eingeschränkt behandelt werden. Es soll aber deutlich gemacht werden dass Wagner sich mit
diesem Text einen Platz in der Geschichte des Antisemitismus gesichert hat ganz unabhängig von
der Frage inwieweit er damit den Weg für die spätere deutsche Geschichte geebnet hat oder
nicht.