Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Umweltwissenschaften Note: 11 5 Punkte
Fachhochschule Kehl Sprache: Deutsch Abstract: Damit Solaranlagen in Deutschland rentabel
sind schuf der Gesetzgeber entsprechende Grundlagen. Aufgrund des Stromeinspeisungsgesetzes
von 1990 - seit April 2000 Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - sind die Stromnetzbetreiber
verpflichtet Strom aus Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in ihr Netz aufzunehmen. Seit
dem 01. Januar 2004 wird auch Strom aus Photovoltaikanlagen die nicht auf oder an Gebäuden
angebracht sind vergütet. Dadurch wurden Anreize geschaffen auch Photovoltaikanlagen in der
freien Landschaft zu errichten.Durch vermehrte Anfragen müssen sich die deutschen Behörden
immer häufiger mit dem Thema der (städte-)baulichen Relevanz von Solaranlagen
auseinandersetzen.Problematisch sind vor allem Solarstrom-Großanlagen. Diese Anlagen werden von
Solarpark-Unternehmen überwiegend auf verschattungsfreien Dächern (Dachfläche größerals 10.000
m²) und Freiflächen in Südhanglage ab 50.000 m² die gepachtet werden realisiert.Vom
Gesetzgeber gibt es zum jetzigen Zeitpunkt relativ wenige eindeutige Regelungen. Vieles ist
noch Auslegungssache oder muss durch Rechtsprechung festgestellt werden.Dieses Buch gibt
Praktikern eine Entscheidungshilfe bei der Genehmigung von Solaranlagen bzw. hilft zu erkennen
ob Solaranlagen überhaupt genehmigungsbedürftig sind. Außerdem wird dargestellt was für
Voraussetzungen vorliegen müssen damit eine Solaranlage in dem vom Bauherrn gewünschten Umfang
errichtet werden kann.Zusätzlich zum Baurecht wird auch das Naturschutzrecht insbesondere die
naturschutzrechtliche Eingriffsregelung intensiv untersucht. Die weiteren Rechtsgebiete (UVPG
Denkmalschutzrecht Immissionsschutzrecht) werden in einem kurzen Überblick dargestellt. Die
Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Luftfahrt werden ebenfalls knapp erläutert.In einem
weiteren Kapitel wird auf die formelle Rechtmäßigkeit einer Genehmigung eingegangen.