Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit Sozialarbeit Note: 1 0
Universität Kassel (Fachbereich Sozialwesen) Veranstaltung: Agressives Verhalten bei Kindern
und Jugendlichen Sprache: Deutsch Abstract: Aggression und aggressives Verhalten sind immer
wieder vieldiskutierte Themen und wissenschaftlich unterschiedlich definiert. Trotz
unterschiedlicher Theorien und Erklärungsansätze lässt sich jedoch festhalten dass sich
Aggression und aggressives Verhalten in eine konstruktive und in eine destruktive Form
unterteilen lässt.Besonders im Bereich der Heimerziehung wo Kinder und Jugendliche zu finden
sind die schon diverse Hilfen zur Erziehung durchlaufen haben trifft der Sozialpädagoge auf
solche die als Problemkinder beschrieben werden auf Kinder die keiner mehr haben will. Diese
zeigen oft dissozial-aggressives Verhalten schlagen zerstören sind z.T. emotional so verarmt
dass destruktive Aggressionen für sie zum täglichen Überleben gehören.Bei der Arbeit mit
aggressiven Kindern und Jugendlichen geht es vor allem aber darum eine Brücke zwischen die
Kluft von Theorie und Praxis zu bauen. Was nützen die Theorien wenn man nicht weiß wie man
sie im Umgang mit dem aggressivem Klientel einsetzen kann wenn man nicht weiß wie man ohne
gleich zu strafen diesem Verhalten sinnig und nachhaltig entgegenkommen kann. In dieser
Abhandlung sollen verschiedene Möglichkeiten der Steuerung von aggressivem Verhalten
vorgestellt werden. Sie soll nicht die Ursachen von Aggressionen beinhalten sondern den
praktischen Umgang im Alltag damit und lehnt sich an das Buch Steuerung des aggressiven
Verhaltens beim Kind von Fritz Redl und David Wineman.Die Autoren zeigen in ihrem Buch auf wie
der Sozialarbeiter Sozialpädagoge in der Heimerziehung mit aggressiven Handlungen und
Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen umgehen kann und welche Möglichkeiten der
Intervention sich bieten.Aufgrund meiner eigenen Tätigkeit in der Heimerziehung weiß ich um die
Schwierigkeit des Umgangs mit aggressivem Verhalten halte dies aber auch für eine der
wichtigsten Hauptaufgaben als Sozialpädagoge sich mit dieser Thematik nicht nur konfrontiert
zu sehen sondern sich vor allem schon im Vorfeld damit auseinanderzusetzen.Es versteht sich
von selbst dass nicht alle Möglichkeiten des Umgangs mit aggressivem Verhalten aufgezeigt
werden können und es sollte als selbstverständlich verstanden werden dass die Techniken
Methoden und Möglichkeiten der Steuerung von aggressivem Verhalten sich dem Kind bzw.
Jugendlichen und seinem Verhalten anpassen und nicht nach Schema F eingesetzt werden.