Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Sport Sportpädagogik Note: keine
Justus-Liebig-Universität Gießen Sprache: Deutsch Abstract: Kinder sind kleine Forscher sie
wollen die Welt für sich entdecken. Sie versuchen ihre Umwelt mit all' ihren Sinnen zu erfahren
und das ist gut so.Doch dafür brauchen sie Zeit. Kinder sollten täglich mehrere Stunden
Spielzeit Zeit zum Bewegen und Begreifen ihrer Umwelt verbringen.Da sich die Spiel- und
Bewegungsräume der Kinder sehr stark reduziert haben kommen die Kinder heutzutage viel zu
wenig zu alltäglichen Bewegungserfahrungen.Die Freizeitgestaltung ist stark organisiert und die
Kinder werden zu ihrem Schutz oft beaufsichtigt. Somit wird die Erfahrung des freien spontanen
Spielens Entdeckens und Bewegens eingeschränkt und gehemmt. Dennoch brauchen die Kinder solche
Erfahrungsprozesse um zu Erkenntnissen zu gelangen die für ihre kindliche
Persönlichkeitsentwicklung von Bedeutung sind. Permanent gilt es Wichtiges von Unwichtigem zu
trennen und die Konzentration auf relevante Dinge zu lenken. Und nur dadurch sind Lernen und
angepasstes Reagieren überhaupt möglich.Ein Kind braucht mindestens sieben bis acht Jahre der
Erfahrung aus Bewegung Begreifen und Tun. Damit schafft es sich die Grundlage für seine
intellektuelle persönliche und soziale Entwicklung. Nur durch eigenes Handeln lernt es die
Umwelt zu verstehen. Da bei Kindern vermehrt Bewegungsauffälligkeiten und
Entwicklungsverzögerungen auftreten verlagert sich die Bewegungserfahrungszeit auf die
Grundschule. Somit sollte jeder Lehrer seinen Schülern Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen
ermöglichen. Unverzichtbar ist hierbei die Fachkenntnis über Wahrnehmung und
Wahrnehmungsstörungen im Hinblick auf spielerische Anleitung zu bewusster Wahrnehmung und
Körpererfahrung.Die vorliegende Hausarbeit soll hilfreich dabei sein und besonders den
Sportlehrern der Grundschule Mut machen sich mit ihren Sinnen dem Gebiet der Wahrnehmung zu
öffnen damit sie von den Kindern spielerisch erfahren werden kann.