Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien Kommunikation - Journalismus
Publizistik Note: 1 0 Hochschule Bremen (Internationaler Studiengang Fachjournalistik)
Veranstaltung: Medientheorie V Sprache: Deutsch Abstract: Ohne die Silbe Fach wäre das Wort
Fachzeitschrift nicht vollständig. Fachschriften tragen ihren Namen weil sie sich ein
Fachgebiet zum Thema machen. Diese Hausarbeit thematisiert das Thema Sprache im
Fachjournalismus anhand von mehreren Beispielen aus Fachzeitschriften.Die Auseinandersetzung
mit diesem Thema sollte sich hier jedoch -salopp ausgedrückt- nicht mit der Feststellung Hach
ist das alles kompliziert geschrieben begnügen. Anders gesagt: die Untersuchung von Syntax und
Lexik ist in dieser Hausarbeit kein Selbstzweck. Denn es geht hier nicht darum Satzbau und
Wortwahl einzelner Fachzeitschriften auf einer grammatikalischen beziehungsweise linguistischen
Mikroebene zu analysieren. Denn Sprache hat schließlich nicht nur individuelle Strukturen
sondern auch individuelle Inhalte. Um das Verhältnis zwischen Sprache und Fachzeitschrift
besser zu verstehen reicht das Zählen von Kommata und Nebensätzen folglich nicht aus. Vielmehr
gilt es Sprache als einen Teil des Gesamtsystems Fachjournalismus zu verstehen sie in einem
direkten Kontext mit Themen und Rezipienten fachjournalistischer Publikationen zu
begreifen.Sprache ist das elementarste Werkzeug des Journalismus. Wäre sie ein Tier dann ein
Chamäleon. Ihr Stil wechselt meist mit Thema und Rezipientenkreis. Diese Wechselwirkung macht
ihre Rolle im (Fach-)Journalismus so interessant. Zugleich ist es deshalb jedoch auch schwer
auf der sprachlich-stilistischen Ebene übereinstimmende Merkmale von Sprache in
Fachzeitschriften zu finden. Denn im Zusammenspiel sprachlicher Nuancierungsmöglichkeiten und
fachjournalistischer Themenvielfalt entsteht eine Fülle von individuellen Merkmalen einzelner
Zeitschriften. Anders gesagt: die Sprache von Bänder Bleche Rohre ist eine andere als die von
Tibia - Magazin für Holzbläser. Und doch gibt es bei vielen Zeitschriften eine wesentliche
Gemeinsamkeit - und die liegt im Verwenden von Fachsprache. Sie ist in Publikationen aus den
unterschiedlichsten Themenfeldern zu finden. Die Beschäftigung mit ihrer Bedeutung im
Fachjournalismus bildet deshalb den wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkt dieser Hausarbeit.Die
vorliegende Ausarbeitung ist der Versuch einer grundsätzlichen Bestandsaufnahme ohne
missionarische Stoßrichtung. Eine einseitige Parteinahme für Fachjournalisten und ihren
derzeitigen Sprachgebrauch ist deshalb nicht das Ziel ein Plädoyer für einen
allgemeinverständlichen Fachjournalismus ebenso wenig.