Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik Sonderpädagogik Note:
1 Universität Bremen Sprache: Deutsch Abstract: My mouth won´t cooperate with my brain.
(SCHULTE-MÄTER 1996 S.15)So beschreibt der 13jährige Keith seine Artikulationsschwierigkeiten
denen eine verbale Entwicklungsdyspraxie zugrunde gelegt wird. Der Begriff der Developmental
Articulatory Dyspraxia zu deutsch verbale Entwicklungsdyspraxie wird seit den 50er Jahren
verwendet. Ein Fall von verbaler Entwicklungsdyspraxie wird in der Literatur sogar schon 1891
geschildert.Die verbale Entwicklungsdyspraxie äußert sich als ein Problem auf der Ebene der
Sprechbewegungsplanung bzw. -programmierung. Sie zeigt sich in dem Unvermögen die
Artikulationsorgane für geplante Äußerungen willkürlich und kontrolliert in korrekter
räumlicher und zeitlicher Beziehung zueinander einzusetzen. Die Produktion isolierter Laute
verläuft meist störungsfrei. Allgemein weist die Sprachproduktion manchmal Inseln auf Phasen
in denen das Sprechen ungestört verläuft.In meiner Arbeit werde ich den Begriff und das
Störungsbild der verbalen Entwicklungsdyspraxie näher beleuchten. Ich werde versuchen einen
roten Faden durch dieses umstrittene unklar umrissene Thema zu ziehen. Mein Hauptaugenmerk
werde ich dem Bereich der Diagnostik widmen dem meiner Meinung nach bisher zu wenig
Aufmerksamkeit geschenkt wurde.