Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter
Frühe Neuzeit Note: 2 1 Universität Kassel (Universität Kassel) Veranstaltung: Medizin und
Krankheit im Mittelalter Sprache: Deutsch Abstract: A peste fame et bello libera nos
Domine!(Von Pest Hunger und Krieg erlöse uns o Herr!)Lange Zeit vor allem im Mittelalter
kannte Europa die Angst vor den apokalyptischen Reitern die in Form von Krieg Hunger Tod und
insbesondere der Pest das Ende der Welt einläuten sollten. Daher flehten die Gläubigen ständig
zu Gott sie vor Schicksalsschlägen zu bewahren. Kam es dennoch zu Katastrophen wurden sie als
Strafe empfunden die Gott den Menschen aufgrund ihres Fehlverhaltens geschickt hatte. Eine der
größten Katastrophen die Europa verwüsteten war die Pestwelle in der Mitte des 14.
Jahrhunderts. Zwar forderten Cholera Typhus Diphtherie Pocken und Grippewellen immer wieder
Opfer aber sie hatten nur regionale Bedeutung im Vergleichzur Pest. Diese Hausarbeit soll sich
mit der Frage beschäftigen welche Auswirkungen die Pestepidemie zwischen 1347 und 1351 in
Europa hatte. Warum z. B. konnte sich die Pest über einen ganzen Kontinent ausbreiten? Ist
dafür nur die kurze Inkubationszeit der Krankheit verantwortlich oder spielten auch die
Behandlungsmethoden der Ärzte eine Rolle? Hatte das Peststerben wirtschaftliche und soziale
Folgen? Doch nicht nur die Beleuchtung gesamteuropäischen Pest soll in dieser Arbeit
vorgenommen werden. In einem zweiten Teil soll verdeutlicht werden was die Pest für die Bürger
einer europäischen Stadt im Einzelnen bedeutete. Hierzu wird das Beispiel der Stadt Florenz
deren Pestgeschichte wir vor allen Dingen durch Boccaccios Werk Decamerone nachvollziehen
können heran gezogen.