Hochdruckmotoren schon Brennstoffselbstentzündung in der heißen Luft erfolgen kann so daß
zwischen ihnen und den kompressorlosen Dieselmaschinen kaum noch ein Unterschied in der
Arbeitsweise besteht. Auch bei den Glühkopfmotoren hat man kurzzeitige Verbrennung der gesamten
Brennstoffmenge mit kräftiger Drucksteigerung (vgl. Abb. 254). Der Glühkopfmotor wird fast nur
als Zweitaktmotor gemäß Abb. 254 mit Schlitzauslaß und Schlitzspülung ausgeführt. Die Spül-und
Ladeluft erzeugt der Motor selbst indem der Kurbel kasten luftdicht abgeschlossen und mit
Saugventilen versehen ist so daß der hochgehende Kolben Luft ansaugt die er beim Niedergange
auf etwa 0 3 atü verdichtet. Die Spülluft tritt durch die Spülschlitze e in den Zylinder
nachdem die Verbrennungsgase durch die Auspuffschlitze verpufft sind. Die Wirkungsweise wird
durch die in der Abb. 254 enthaltenen Diagramme des Motors und seines Gebläseteils
veranschaulicht. Wegen des konstruktiven Zusammenhanges ist die vom Kolben augesaugte Spül-und
Ladeluftmenge zu klein so daß das Gemisch bald zur Hälfte aus Abgasen besteht weswegen nur
mäßige Treibdrücke erzielbar sind und höherer Brennstoffbedarf die Folge ist. Die bis zu
Leistungen von 75 PS gebauten Glühkopfmotoren sind sehr verbreitet und überall dort am Platze
wo auf Einfachheit im Aufbau und in der Be dienung und auf geringe Anschaffungskosten Wert
gelegt wird. 134. Vergleich zwischen Ottomotoren und Diesebnotoren. Der Ottomotor kann infolge
der geringeren Triebwerkdrücke leichter gebaut werden. Seine Mindestleistung ist nicht be
grenzt wogegen für Dieselmotoren die untere Leistungsgrenze bei 2 bis 3 PS liegt. Im allge
meinen überwiegen jedoch die Vorteile des Dieselmotors.