Die fortschreitende Entwicklung der Mathematikdidaktik als Wissenschaft begründet sich unter
anderem in der fruchtbaren Anwendung unterschiedlicher allgemeiner Ansätze zur Beschreibung des
Lernens und zur Organisation des Lehrens von Mathematik. Seit mehr als einem Jahrzehnt nimmt
unter diesen Ansätzen die Semiotik also die Theorie der Zeichen einen Platz von zunehmender
Bedeutung ein. Der vorliegende Band trägt dieser Entwicklung Rechnung und entwirft in einer
Reihe von Beiträgen Perspektiven auf die Mathematikdidaktik. Dazu zählen unter anderem
Überlegungen zu ontologischen und historischen Fragestellungen Texte zur Visualisierung von
Mathematik oder Ausführungen zum Verhältnis von Sprache und Verstehen von Mathematik.