Seit etwa 150 Jahren gibt es die Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen in Europa. Ihr Weg in den
einzelnen Ländern war auch davon abhängig wie diese missionierende Gemeinschaft von der
Mehrheit der Andersgläubigen der Staatsmacht und den etablierten Kirchen behandelt wurde.
Insofern ist die Geschichte von Jehovas Zeugen in Europa auch eine Geschichte über die
gesellschaftliche Verfasstheit dieser Länder - deren Bereitschaft religiöse Minderheiten zu
akzeptieren und zu integrieren. Nicht nur in Diktaturen sondern auch in manchen demokratischen
Staaten erlebten Jehovas Zeugen Unterdrückung und Verfolgung in anderen konnten sie sich
relativ frei entfalten. Wie sich die unterschiedlichen Verhältnisse auf die
Religionsgemeinschaft in der jeweiligen nationalen Gesellschaft auswirkten und welche
Herausforderungen - zum Teil bis in die Gegenwart - Jehovas Zeugen zu bestehen hatten und noch
haben ist das Thema dieser auf drei Bände angelegten Studie.