Im Umwandlungssteuererlass 2011 hat die Finanzverwaltung erstmals zu den Rechtsfolgen
nichtverhältniswahrender Spaltungen mit intersubjektiven Wertverschiebungen Stellung bezogen.
Bei der Besteuerung nichtverhältniswahrender Spaltungen kommt es danach zu einem Zusammenspiel
der spezialgesetzlichen des Normen des UmwStG und allgemeinen ertragsteuerlichen Grundsätzen
(verdeckte Gewinnausschüttungen verdeckte Einlagen Entnahmen). Gleichwohl lässt sich
konstatieren dass die ertragsteuerliche Behandlung nichtverhältniswahrender Spaltungen auch
gegenwärtig weder abschließend geklärt noch höchstrichterlich entschieden ist. Diese Arbeit
untersucht die Besteuerung nichtverhältniswahrender Spaltungen unter Berücksichtigung der 11 -
13 15 UmwStG und den von der herrschenden Auffassung für anwendbar gehaltenen allgemeinen
steuerlichen Grundsätzen auf der Ebene der Anteilseigner des übertragenden
Rechtsträgers.Benedikt Jasper studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School -
Hochschule für Rechtswissenschaft - Hamburg und der University of Oxford. Seit 2016 ist er als
Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Steuerrecht und Steuerstrafrecht in Hamburg tätig.