Mit dem Maritime Act vom 7. November 1990 wurde in Luxemburg ein Seeschifffahrtsregister
eingerichtet. Seitdem hat sich das Großherzogtum zu einem interessanten alternativen Standort
für Reedereien in Europa entwickelt. Im Jahr 2020 sind etwa 215 Seeschiffe im
Schifffahrtsregister unter Luxemburger Flagge registriert.Mit dem Ausbau der Mosel zur
Großschifffahrtsstraße und der Gründung der Moselkommission war 1964 bereits der Grundstein in
der Binnenschifffahrt gelegt worden.Der Autor analysiert erstmals die Organisation und Struktur
der maritimen Industrie Luxemburgs sowohl in der Seeschifffahrt als auch in der
Binnenschifffahrt und erklärt deren Attraktivität. Er kommt zu dem Schluss: Luxemburg könnte
die Nummer eins in Europa werden.Dr. Heinz Merz Jahrgang 1958 ist Fregattenkapitän d. R.
Angehöriger der Crew VII 78. Er hat Erfahrungen aus drei maritimen Bereichen: als
Marineoffizier in der Bundesmarine als Schiffssicherheitsoffizier in der christlichen Seefahrt
auf dem PanMax-Frachter Maersk Durban auf Großer Fahrt Ostasien (Tanjung Pelepas Hong Kong Kao
Hsiung Xiamen Ningbo Shanghai...) und als verantwortlicher Ausrüster Shipmanagement
Operator und Charterer in der europäischen Binnenschifffahrt der ZKR-Staaten auf dem Rhein und
europäischen Nebenflüssen. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier und
ist seit vielen Jahren in Luxemburg als Conseil économique tätig. Seit 2003 hat er das
ministerielle Agrément als DEMA Dirigeant d'Entreprise Maritime seine Gesellschaft das EMA
Entreprise Maritime Agréé.