Zu den zentralen Faktoren von Armutsprävention gehört eine Erwerbstätigkeit. Allerdings gibt es
einen erheblichen Anteil an Familien die einer Armutsgefährdung unterliegen obwohl sie
erwerbstätig sind. Der Zuwachs an Erwerbsarmut in Deutschland ist markant auch im europäischen
Vergleich. In der vorliegenden Studie wurde mittels Literaturrecherchen sowie ergänzt durch
Vor-Ort-Interviews einerseits analysiert welche Faktoren ursächlich für Einkommens- und
Erwerbssituationen sogenannter working poor-Familien sind. Anderseits standen Fragen bzgl.
wirksamer Statusverbesserungsmöglichkeiten im Fokus: Ausdehnung von passiven Sozialtransfers
(Bürgergeld Kinderzuschlag Kindergrundsicherung) oder Förderung von aktiver beruflicher
Qualifizierung? Den Hintergrund bilden jeweils vor Ort dringendst benötigte
Entbürokratisierungen. Jessica Groborz: Bachelorabschluss (Pädagogik) in 2022 am Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) seit 2023 Studium der Erziehungswissenschaften (M. A.) an der
Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.Andreas H. Bröker (Dr.
habil.): Langjährig im Sozialmanagement tätig sowie seit 2007 Privatdozent für Berufliche
Weiterbildung am KIT.