Das Doppelleben der Janet Ashby wurde ursprünglich 1924 veröffentlicht und war seitdem in
Vergessenheit geraten. Es beschreibt das Leben einer geschlechtsvarianten und sich männlich
verstehenden Person in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in Großbritannien einer Zeit
geprägt von der Ersten Industriellen Revolution und bürgerlich-konservativen Einstellungen. Die
Biographie ist gleichzeitig ein Dokument welches verblüffend den wissenschaftlichen Stand
jener Zeit zu Geschlecht und Geschlechtsidentität darlegt sowie konzeptionell den
wahrscheinlich frühesten Community-Building-Ansatz entwirft. Das Buch wurde in den Beständen
des Lili Elbe Archivs (Berlin) 2020 wiederentdeckt übersetzt kommentiert und liegt hier
erstmals auf Deutsch vor.