Die Publikation weist nach wie das nationalsozialistische Deutschland in den 1940er Jahren
wissenschaftliche Disziplinen wie die Volkskunde institutionell und personell zur Durchsetzung
seiner Ideologie vereinnahmte.Am Beispiel des Instituts für Heimatforschung in Käsmark
identifiziert sie Akteurinnen und Akteure und deren Einflussnahme auf die volkskundliche und
nationalgeschichtliche Forschung in der Slowakei.Die Autorinnen und der Autor untersuchen den
ideologischen Kontext volkskundlicher Forschung zur deutschen Minderheit in der Slowakei
während des Zweiten Weltkriegs. Erstmals wurden dazu zeitgenössische Quellen ausgewertet die
am Institut für Ethnologie und Sozialanthropologie der Slowakischen Akademie der Wissenschaften
und an anderen Standorten verwahrt waren.Mit dieser Untersuchung nationalsozialistischer
Einflussnahme auf Akteure und Institutionen im Fach Volkskunde soll eine breitere Diskussion
über das Verhältnis von Ideologie und Wissenschaft angestoßen werden.Mgr. Zuzana Panczová
Ph.D. ist Wissenschaftlerin am Institut für Ethnologie und Sozialanthropologie der SAW und
untersucht ideologische Aspekte im Kontext von Narrationsforschung.PhDr. Gabriela Kiliánová
CSc. ist emeritierte Forscherin am Institut für Ethnologie und Sozialanthropologie der SAW. Sie
beschäftigt sich mit Wissenschaftstheorie -methodik und -geschichte.PhDr. Tomás Kubisa Ph.D.
ist Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Sozialanthropologie der SAW und mit der
Verwaltung wissenschaftlicher Sammlungen betraut. Sein Forschungsschwerpunkt sind neue Formen
der Spiritualität in der Slowakei.