In der religionssoziologischen Forschung dominieren die Mikroebene der religiösen Individuen
und die Makroebene der religiösen Felder bzw. Systeme. Demgegenüber kommt die Mesoebene der
religiösen Sozialformen sowohl empirisch als auch konzeptionell oftmals zu kurz. Empirisch
werden Sozialformen in ihrem Wandel nur selten untersucht konzeptionell scheint keiner der
gängigen soziologischen Begriffe von hinreichender Passgenauigkeit zu sein. Auch und gerade die
Analyse der Mesoebene von Religion verspricht jedoch nicht nur fruchtbare Ansätze zur
Beschreibung des Wandels religiöser Sozialformen sondern zeigt wie religionssoziologische
Forschung religiöse Organisation Netzwerke Gemeinschaft und Markt gewinnbringend untersuchen
kann. In diesem Band werden daher vier Schwerpunkte vorgestellt und miteinander verbunden die
die Mesoebene von Religion in den Blick nehmen.