Der sprachliche Umgang mit Migration ist nicht selten Gegenstand von Auseinandersetzungen: Was
wird gesagt? Was wird nicht gesagt? Wie wird es gesagt? Was darf und was darf nicht gesagt
werden? Anliegen der Autorinnen und Autoren ist es aufzudecken auf welche Weise Sprache und
Sprechen im Kontext von Migration - als Gegenstand und als Medium - wirken. Aus der Perspektive
der interkulturellen Bildungsforschung und der sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung
wird analysiert wie sich sprachliche Hegemonie ausprägt und welche Macht Sprache entfalten
kann. Die Beiträge diskutieren zum einen die Rechtmäßigkeit von Sprache(n) und Sprechen sowie
dessen Reglementierung und führen zum anderen exemplarisch Untersuchungsmöglichkeiten in der
Migrationsforschung vor.