Der Autor hat die aktuelle Debatte über die Niedergangsszenarien der Postdemokratie zum Anlass
genommen eine positivere Version der Entwicklung zur Neodemokratie anzubieten. Nach einer
theoretischen Auseinandersetzung mit den Thesen zur Postdemokratie werden die neuesten
Entwicklungen im Bereich der Demokratie erörtert wie Die Politik im Kreuzfeuer der alten
Medien und das Wutbürgertum in den neuen Medien und Neue Formen der Partizipation und die
Gefahren von Populismus und Extremismus. Es folgen die Vorschläge zur institutionellen
Demokratieentwicklung durch Wahlrechtsänderungen und Mandatsbegrenzung bis zur Reform der
Parteienfinanzierung Korruptionsbekämpfung zur Debatte um die Einführung von Vorwahlen nach
amerikanischem Muster sowie den Konzeptionen für eine Realisierung von Referenden auf allen
Ebenen. Der Verfasser schließt mit einer Erörterung der normativen Modelle der
Demokratie-Entwicklung und behandelt die Gerechtigkeits- und Solidaritätsvorstellungen in
Wissenschaft und Programmdiskussionen der politischen Parteien. Am Schluss wird ein Ausblick
auf das Modell einer Neodemokratie gegeben.