Der Bologna-Prozess hat auch die Promotion erreicht: Mit der stärkeren Strukturierung der
Promotionsphase bzw. einem Promovieren nach Plan ist nicht nur die Hoffnung verbunden die
Anzahl der Promotionen zu erhöhen die Promotionszeiten zu verkürzen und damit den
Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken sondern es soll auch die Situation junger
Nachwuchswissenschaftlerinnen verbessert bzw. für mehr Chancengleichheit sorgen. Wie aber die
Promotionsphase strukturiert wird und welche Bedeutung dies für die Chancengleichheit hat ist
bisher kaum erforscht. Die vorliegende Untersuchung analysiert die strukturierte
Promotionsförderung darum mit Hilfe eines mehrdimensionalen Untersuchungsdesigns: Durchgeführt
wurden neben einer deutschlandweiten und fächerübergreifenden Online-Befragung von
Promovierenden in Programmen strukturierter Promotion eine Diskursanalyse eine
Bestandsaufnahme von Programmen strukturierter Promotion sowie Gruppendiskussionen und
ExpertInneninterviews. Dieses Vorgehen ermöglicht eine umfassende Perspektive auf das
strukturierte Promovieren - unter besonderer Berücksichtigung von Gender- und
Diversity-Aspekten - in Deutschland.