Die nachhaltige Aufwertung von Stadtteilen die traditionsgemäß eine soziale Unterschicht
beherbergen kann nur durch Akteure vorangetrieben werden die einen längerfristigen Verbleib
in diesen Vierteln anstreben. Dies gilt sowohl für Anwohner und Gewerbetreibende als auch für
Hauseigentümer. Philipp Kohl untersucht in diesem Kontext die Mannheimer Stadtquartiere
Jungbusch und Filsbach und zeigt dass die Interessen der beschriebenen Akteure - gemäß ihrer
unterschiedlichen Rezeptionsweisen des Stadtraumes - in verschiedene Richtungen streben.
Jungbusch und Filsbach sind als Räume divergierenden kulturellen Strömen von Menschen
Kapitalsorten und Medien ausgesetzt. Die auf unterschiedlichen Ebenen stattfindende Kumulation
dieser Ströme wird durch das Konzept der Transkulturalität beschrieben.