Bei der Einführung von Ganzheitlichen Produktionssystemen (GPS) steht bislang die
Standardisierung und Vereinheitlichung von Arbeitsmethoden und Arbeitsabläufen im Vordergrund.
Dies zeigt sich sowohl in der betrieblichen Praxis als auch in der wissenschaftlichen
Diskussion rund um GPS. Die Autoren entwickeln GPS zu einem Managementsystem weiter mit dem
zum einen die Balance von Flexibilität und Stabilität gezielt gefördert wird und zum anderen
die Beschäftigten aktiv einbezogen ihre Kompetenzen genutzt und ihre berechtigten Anliegen
angemessen berücksichtigt werden. Damit wird ein völlig neuartiger Prozess zur Herstellung von
arbeitspolitischer Balance im Unternehmen vorgestellt. Neben der Darstellung eines
Lernprogramms für produktionsnahe Führungskräfte zur Sozial- Kommunikations- und
Konfliktkompetenz enthält das Buch auch neue Ansätze zur strategieorientierten Planung von
Ganzheitlichen Produktionssystemen. Die Erkenntnisse sind anschaulich in Fallbeispielen
dargestellt und vielfach um Leitlinien und Checklisten zur leichteren Umsetzung der
Erkenntnisse in die Praxis ergänzt.