Die Theaterwissenschaft beruft sich gern auf den gemeinsamen Ursprung von Theorie und Theater.
Ein Grund zu fragen auf welche Weise akademische Diskurse Eingang in zeitgenössische
Performances Tanz- und Theaterinszenierungen finden und was diese umgekehrt zur Vermittlung
oder sinnlichen Fremdwerdung theoretischen Wissens beitragen können. Untersucht werden die
zahlreichen Verflechtungen und Unwägbarkeiten zwischen Theorie und Theater die szenische
Selbstreferenzialität und Widerständigkeit gegen die eigene Theoretisierbarkeit die
Herausforderungen im Umgang mit humanwissenschaftlichen (post-)feministischen und queeren
Theorien sowie der Stellenwert von Sprache Sinn und Sinnlichkeit in zeitgenössischen
Inszenierungen.