Die Gestaltpsychologie wurde vor 100 Jahren entwickelt um die akademische Psychologie für die
Fragen der Praxis an die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten öffnen: Wie kommt es dass sich
aus der Vielfalt von Eindrücken Erfahrungen bilden? Wie kommen wir zu Problemlösungen? Wie
werden Spannungen abgebaut? Was bestimmt unser Handeln? Daraus wurde ein Konzept das komplexe
Wirkungszusammenhänge von einem einheitlichen Denksystem darstellen kann: der Analyse des im
aktuellen psychischen Feld konkret Wirkenden und Sinnmachenden. Heute ist die
Gestaltpsychologie präsent in der Psychotherapie in der Wirtschafts- und Kulturpsychologie wie
auch im interdisziplinären Diskurs des systemischen Denkens der Organisationstheorie und der
Wirtschaftsästhetik. Im Buch wird das Konzept in seiner historischen Entwicklung vorgestellt
und mit den Fragen konfrontiert denen sich eine praxistaugliche und praktische Theorie stellen
muss.