Die Bedeutung sozialer Netzwerke erfährt in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen
zunehmende Beachtung. Insbesondere für die Bildungsforschung verspricht die soziale
Netzwerkanalyse neue Erkenntnisse da sie die wechselseitige Abhängigkeit von Akteuren
innerhalb sozialer Settings berücksichtigt. Dennoch mangelt es in den Erziehungs- und
Bildungswissenschaften derzeit noch an einschlägigen empirischen Arbeiten. Im vorliegenden
Sonderheft der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft werden empirische Studien präsentiert
die qualitative und quantitative Verfahren der sozialen Netzwerkanalyse einsetzen und aktuelle
Forschungsfragen auf der Mikro- Meso- und Makro-Ebene der Bildungsforschung und
Bildungspolitik beantworten. Darüber hinaus werden konzeptuelle Fragen der Anwendbarkeit des
sozialen Netzwerkansatzes in der Bildungsforschung diskutiert.