Korruption scheint heute als Werkzeug mit Marketing Innovation oder Wettbewerbsfähigkeit auf
einer Stufe zu stehen. Der öffentliche Diskurs zu diesem Phänomen findet jedoch überwiegend aus
der moralisch-ethischen oder juristischen Perspektive statt. Christopher Redwitz untersucht die
Ursachen der Korruption aus einer wertfreien ökonomisch-rationalen Perspektive und zeigt dass
Bestechung als Mittel zur Erreichung wirtschaftlicher Ziele wie Marktposition Umsatzanteile
oder Investorenattraktivität geeignet ist und zur Anwendung kommt. Eine rationale Abwägung der
Risiken und der Auswirkungen bzw. der Schäden fehlt jedoch bei den beteiligten Akteuren. Der
Autor diskutiert Ziele und Auswirkungen von Korruption auf Unternehmen Behörden und
Einzelakteure im Umfeld des öffentlichen Auftrags und gibt anhand seinerempirischen Erhebung
einen Überblick über eine aktuelle Einschätzung vonExperten zur Korruptionslage.