Den Umsatzerlösen kommt hinsichtlich ihrer Informations- und Anspruchsbemessungsfunktion eine
wesentliche Bedeutung zu. Sie stellen eine zentrale Größe zur Gewinnermittlung dar und bilden
die Ausgangsgröße zur Bestimmung der Ansprüche von Unternehmenskoalitionären. Roberto Becker
geht der Frage nach inwieweit die handelsrechtlichen Regelungen zur Umsatzrealisation den
Zwecken der Rechnungslegung dienen. Der Autor zeigt welche gesetzlichen Vorschriften für die
Umsatzrealisation der allgemeinen Geschäftstypen sowie für die Mehrkomponentengeschäfte und die
langfristige Auftragsfertigung existieren. Für die zwei betrachteten Spezialfälle
-Mehrkomponentengeschäfte und langfristige Auftragsfertigung - zeigt er neben der gesetzlich
gewollten bilanziellen Abbildung weitere Lösungsansätze auf die er aus Sicht der
Rechnungslegungszwecke einschätzt. Der Autor prüft ob die derzeitigen Vorschriften die
Rechnungslegungszwecke optimal erfüllen und empfiehlt die Umsetzung zweckadäquater
Lösungsansätze.