Bemühungen zur Reform der öffentlichen Verwaltung wurden seit den 1980er Jahren maßgeblich
durch das Leitbild des New Public Management geprägt. Die damit verbundene hohe
verwaltungsreformerische Aktivität führte jedoch nur bedingt zu den angestrebten Ergebnissen:
Einigen positiven Effekten wie z. B. einer verstärkten Leistungs- sowie Kunden- und
Bürgerorientierung stehen durchaus substanzielle negative Auswirkungen wie z. B. hohe
Transaktionskosten und eine verminderte Steuerungsfähigkeit gegenüber. Empirische Befunde
weisen demnach darauf hin dass eine hohe Reformaktivität nicht notwendigerweise zu einer
verbesserten Verwaltungsleistung führt. Mit dem Vergleich der kommunalen Verwaltungsreformen in
England und Deutschland seit den 1980er bzw. 1990er Jahren leistet Kai Barkowsky einen Beitrag
zum Verständnis des Verhältnisses von Reformaktivitäten und Reformergebnissen.