Aus der Perspektive der von Foucault entwickelten Kritikform der Genealogie hinterfragt Martin
Nugel elementare erziehungswissenschaftliche Raum- Wissensordnungen kritisch und diskutiert
Überlegungen zu einer zukünftigen Bewusstheit anthropologisch und bildungstheoretisch
begründeter Produktionen des pädagogischen Raums. Welches Wissen über Raum wird in
erziehungswissenschaftlichen Diskursen generiert? Welche Bedeutung haben solche
Diskursformationen für eine pädagogische Raumtheorie und -praxis? Erziehungswissenschaftliches
Raumwissen wird anhand einer wissenssoziologischen Diskursanalyse rekonstruiert und als
gouvernementale Strategie interpretiert. Diese zielt direkt auf die Beherrschbarkeit der
räumlichen Bedingungen pädagogischen Handelns (Objekt-Pol) und indirekt auf die Lenkung der
pädagogischen Subjekte (Subjekt-Pol).