Demenz ist eine der häufigsten alterskorrelierten Erkrankungen unserer Zeit. Die meisten
Menschen mit Demenz werden aktuell von ihren Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit begleitet
und betreut ohne dass die konkreten Gestaltungsprozesse bisher Gegenstand von
Forschungsbemühungen gewesen wären. An dieser Stelle setzt die Studie an indem der Blick auf
die individuellen Konstruktionen der Unterstützungsarrangements durch die Angehörigen gerichtet
wird. Es werden sowohl Gelingensfaktoren als auch Hindernisse der alltäglichen Gestaltung aus
der Perspektive der Angehörigen thematisiert. Dabei verdeutlichen die vorliegenden Ergebnisse
einerseits die Vielzahl vorhandener Strategien zur Gestaltung der Arrangements und zeigen
andererseits die unterschiedlichen prekären Strukturen auf.