Martin Gehr untersuchte Chancen und Risiken von Sprachbildern in journalistischen Texten. Denn
wenn ein Politiker Schiffbruch erleidet und ihm daraufhin das Wasser bis zum Hals steht
befinden wir uns auf dem Ozean der Metaphern und Redewendungen. Sie sind im journalistischen
Sprachgebrauch alltäglich werden allerdings zusehends gedankenlos undsinnentleert gebraucht
oder wirken stereotyp und aussageschwach. Besonders sensibel zu handhaben sind sie in
meinungsbasierten Darstellungsformen wie dem Kommentar da die Sprache hier zwecks
Argumentation persönliche Prägungen aufweisen sollte. Belanglose Bilder verhindern jedoch klare
Standpunkte. Der Autor analysierte hierfür politische Zeitungskommentare während der
Landtagswahl in NRW 2010.