Im Mainstream der Stadtplanung und im Tagesgeschäft der Stadtplaner bleiben alternative Formen
urbanen Handelns häufig unbeachtet. Manchmal reicht jedoch schon ein kleiner Anlass oder eine
Idee um ein ganzes System ins Wanken zu bringen. Motive Kulturen und Szenen urbanen Handelns
sind derart vielschichtig und komplex dass potentielle Antriebskräfte für Veränderungen
entweder übersehen oder als irrelevant abgetan werden. Gegenwärtig drängt sich allerdings der
Eindruck auf dass die Handlungsmuster und Strukturen der Stadtplanung einer langsam
verblassenden Epoche angehören. Soziale Aktivitäten und Technologien die eine Teilhabe an
Wissen ermöglichen und erleichtern weisen auf fundamentale Veränderungen hin. Die vorliegende
Studie über subversive Stadtplanung soll ein Schlaglicht auf eine bereits im Gang befindliche
Entwicklung sowie die damit im Zusammenhang stehenden wichtigsten Ausdrucksformen werfen.